Berufsbezogener Persönlichkeitstest
Wie ticken Ihre Mitarbeiter?
„Stellen Sie Charaktere ein. Trainieren Sie Fähigkeiten.“
Peter Schutz, Porsche
Das Ziel: Langfristig leistungsfähige, leistungswillige und zufriedene Mitarbeiter
Nicht nur in Zeiten des Fachkräftemangels haben alle Organisationen folgende Ziele:
Idealerweise passen die Kompetenzen eines Mitarbeiters optimal auf die jeweilige Stelle, sodass beide Seiten von langfristiger Zufriedenheit und Motivation profitieren. Das Problem: Oftmals werden selbst Schlüsselpositionen lediglich anhand von Lebenslauf, Berufserfahrung und persönlichem Gespräch besetzt – aber das ist viel zu kurz gedacht und birgt erhebliche Risiken. Ob ein Kandidat oder eine Kandidatin auch von ihrer Persönlichkeitsstruktur für eine Position geeignet ist, lässt sich so nicht feststellen.
Das Problem: Persönlichkeit ist komplex
Die Persönlichkeit eines Menschen ist komplex und kann nicht über einen Lebenslauf bestimmt werden. Selbst in einem persönlichen Gespräch ist dies nur rudimentär möglich und Sie laufen immer Gefahr, einem guten Verkäufer aufzusitzen. Die Konsequenzen können fatal sein:
Im besten Fall passen Mitarbeiter halbwegs auf ihre Stelle oder es treten nur kleinere Probleme auf. Im schlimmsten Fall können aber auch ganze Führungsebenen falsch besetzt sein, was sich erheblich auf den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens auswirken wird.
Persönlichkeitstests auf dem Vormarsch
Jeder weiß: Im Berufsleben kommt es nicht nur auf die fachlichen Kompetenzen an. Je höher in der Hierarchie, desto untergeordneter werden fachliche Anforderungen. Stattdessen rücken Kompetenzen wie Eigenmotivation, Flexibilität, Teamfähigkeit und vor allem auch Belastbarkeit in den Mittelpunkt.
Mit steigender Tendenz werden bei Einstellungsverfahren oder der Personalentwicklung Persönlichkeitstests eingesetzt. Viele dieser Tests sind undurchsichtige „Black Boxes“, stark umstritten, zum Teil wissenschaftlich widerlegt und können im besten Fall als pseudowissenschaftlicher Humbug betrachtet werden. Solche unwissenschaftlichen Tests können Fehldeutungen verursachen und zu Fehlentscheidungen führen.
Richtig ausgeführte berufsbezogene Tests können hingegen starke Indikatoren dafür geben, ob und wie bestimmte Persönlichkeitsmerkmale zu einer zu besetzenden Stelle passen bzw. welche Laufbahnen für einzelne Personen am besten geeignet sind.
Handelt es sich um ein seriöses und wissenschaftliches Testverfahren, so fühlt sich der Mitarbeiter bzw. der Bewerber ernstgenommen und nimmt Sie als professionellen Arbeitgeber wahr.
Genau hier kommt der BIP®-Test ins Spiel.
Der BIP® schließt die Lücke zwischen Qualifikationen im Lebenslauf und dem Bauchgefühl im Bewerbungs- oder Mitarbeitergespräch.
Einsatzbereiche
Im modernen Personalmanagement reicht es nicht mehr aus, fachliche Anforderungsprofile zu erstellen und Personalbedarfe zu planen und zu erfüllen. Zusätzlich müssen fachliche und überfachliche Kompetenzen definiert und gezielt entwickelt bzw. sichergestellt werden. In der Potenzialanalyse eines Mitarbeiters oder eines Bewerbers ist es dabei fahrlässig unzureichend, lediglich auf bisherige Leistungen und den „persönlichen Eindruck“ zu achten. Um diese Aufgabe zu erfüllen, sind daher wissenschaftliche Persönlichkeitstests ein wichtiger Baustein.
Was ist das Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung?
Der BIP® ist ein berufsbezogener Persönlichkeitstest, der auf Selbsteinschätzung einer Person basiert (als BIP-FI® auch mit Fremdeinschätzung). Hierbei werden überfachliche Kompetenzen ermittelt, die einen bedeutenden Einfluss auf den beruflichen Erfolg und die berufliche Zufriedenheit haben 1 .
Der BIP® ist eines der wenigen Verfahren, das die Persönlichkeit auf wissenschaftlicher Basis beschreibt und ausschließlich auf das Berufsleben abzielt. Es gibt deutlich erwiesene Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitsstrukturtests wie dem BIP® und Merkmalen beruflichen Erfolgs sowie beruflicher Zufriedenheit 2.
Folgende Persönlichkeitsmerkmale werden vom BIP® untersucht:
Berufliche Orientierung | Arbeitsverhalten |
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Leistungsmotivation Gestaltungsmotivation Führungsmotivation | Gewissenhaftigkeit Flexibilität Handlungsorientierung |
Soziale Kompetenzen | Psychische Konstitution |
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Sensitivität Kontaktfähigkeit Soziabilität Teamorientierung Durchsetzungsstärke | Emotionale Stabilität Belastbarkeit Selbstbewusstsein |
Ausführliche Informationen zum BIP® und den untersuchten Persönlichkeitsmerkmalen finden Sie hier.
Berufsbezogene Persönlichkeitstests: Wenn, dann richtig
Viele populäre Persönlichkeitstests wie der MBTI (Myer Briggs Type Indicator) oder das DISG Persönlichkeitsprofil basieren auf psychologischen Erkenntnissen und Annahmen der frühen 1920er Jahre. Diese Tests ignorieren jedoch das gesamte Wissen der Persönlichkeitspsychologie und sind empirisch klar widerlegt. Diese Art von unwissenschaftlichen Tests bietet damit lediglich einen gewissen Unterhaltungswert auf Horoskopniveau.
Der berufsbezogene BIP®-Persönlichkeitstest spielt jedoch in einer anderen Liga:
Auswahlkriterium | BIP® |
---|---|
Wissenschaftlich basierter Test | Ja, an der Ruhr-Universität in Bochum entwickelt und ständig weiterentwickelt |
Entspricht den psychologischen Gütekriterien Objektivität, Reliabilität und Validität | Ja |
An einer ausreichend großen und der Zielgruppe entsprechenden Population durchgeführt | Ja, 22.000 Personen |
Referenzgruppen verfügbar | Ja, (z. B. „Weibliche Führungskräfte“) |
Ausreichend großer Fragenkatalog, um ein differenziertes Bild zu erhalten | Ja, 210 Fragen |
Zusatzmodule verfügbar | Ja, z. B. Abgleich von Eigen- und Fremdbild, Abgleich zu Anforderungen einer Stelle |
Klarer Berufsbezug | Ja |
Auf dem neuesten Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse | Ja |
Vorteile
Interesse?
Allgemeine Informationen zum BIP®-Test finden Sie auf dieser Seite. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf für weitere Informationen zu Preisen und Durchführung.
Anfrage
Quellen:
1) Hossiep & Paschen (2019) Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung, Hogrefe, Göttingen
2) Kersting (2013) Persönlichkeit ist keine Typfrage. Grundlagen zu Persönlichkeitsfragebogen, Personalmagazin 12/13, S. 26-29